Physische Aktivität und deren Förderung steht an der Spitze einer Gesundheitspolitik zur Förderung eines gesunden Lebensstiles. Die World Health Organization WHO sowie zahlreiche nationale Initiativen messen körperlicher Bewegung eine hohe Bedeutung zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens bei. Ebenso hat die Europäische Kommission eine Expertengruppe für Gesundheitsfördernde Körperliche Aktivität (Health Enhancing Physical Activity, HEPA) eingerichtet. Sie alle sprechen Bewegungsempfehlungen aus, von denen positive individuelle und soziale Effekte ausgehen. Diese tragen zugleich dazu bei, die hohe Kostendynamik im Gesundheitswesen entwickelter Volkswirtschaften zu verringern.

Ein erster Versuch, die gesamtwirtschaftlichen Kosten von Bewegungsmangel in Österreich zu schätzen, wurde von Weiß et al. im Jahr 2000 unternommen. Die Ergebnisse dieser Berechnungen entspringen einer Datenbasis des Jahres 1998. Mittlerweile ist eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen mit deutlich geringerer Bewegungsintensität herangewachsen. Doch nicht nur Lebensstile, sondern auch der technologische Stand und die Kosten des Gesundheitswesens haben sich verändert, sodass eine Aktualisierung der seinerzeitigen Ergebnisse erforderlich wurde. SpEA-Forschungsarbeiten weisen sowohl die aktuellen inaktivitätsbezogenen Kosten als auch den volkswirtschaftlichen Nutzen von körperlicher Bewegung aus. Sie legen somit den Grundstein für eine evidenzbasierte Gesundheitspolitik mit Mitteln des (Breiten-)Sports.

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